Die Ozeane: Die lebensspendende Kraft der Erde in Gefahr
Etwa zwei Drittel der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt, die 90% des gesamten Lebensraums ausmachen. Während Küstengebiete einen Blick auf das Meeresleben freigeben, ist die dunkle Tiefsee noch weitgehend unerforscht und nur zu 5 % kartiert. Leider ist selbst in diesen unberührten Tiefen der menschliche Einfluss spürbar und hinterlässt Spuren in Form von schädlichem Mikroplastik.
Das fragile Gleichgewicht: Ozeane als lebenswichtige Organismen
Die Ozeane fungieren als lebensspendende Organismen, die einen wesentlichen Teil unseres Sauerstoffs durch pflanzliches Plankton produzieren und als wichtige Nahrungsquelle dienen. Durch menschliches Eingreifen wird dieses empfindliche Gleichgewicht jedoch gestört. Überfischung, Ressourcenausbeutung und Plastikmüll tragen zu „Todeszonen“ mit Sauerstoffmangel bei, beeinträchtigen das Leben im Meer und führen zu extremen Wetterbedingungen.
Plastikanfall: Eine drohende Umweltkatastrophe
Mittlerweile sind die Ozeane mit Plastikmüll überschwemmt, jährlich gelangen über 10 Millionen Tonnen ins Meer. Beunruhigenderweise sagen Schätzungen eine Zukunft voraus, in der Plastik die Menge an Fisch übersteigt. Riesige Müllstrudel wie der Great Pacific Garbage Patch sind eine düstere Realität. Trotz Bemühungen wie dem Ocean Cleanup-Projekt bleibt die Herausforderung bestehen, da zwei Drittel des Mülls unsichtbar bleiben und in tiefere Schichten sinken.
Auswirkungen auf das Meeresleben: Eine tragische Konsequenz
Meerestiere leiden stark unter den Abfällen der Zivilisation und verwechseln Plastik mit Nahrung. Verschlucktes Plastik reichert sich in ihrem Verdauungstrakt an und führt zu Hungertod und inneren Verletzungen. Meeresschildkröten, Wale, Delfine und zahlreiche andere Arten sind durch den Verzehr von Plastik dem Sterberisiko ausgesetzt. Verlorene oder weggeworfene Fischernetze, die unzerstörbar sind und frei treiben, verwickeln Meerestiere und ertränken sie, was die Krise noch verschlimmert.
Folgendes können wir gemeinsam tun:
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Sich informieren! Alle Umweltschutzorganisationen wie WWF, Greenpeace, NABU und viele andere bieten auf ihren Websites umfangreiches Informationsmaterial an.
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Deine Stimme gegen die Plastikflut im Meer! Umweltschutzorganisationen koordinieren ständig große Petitionen an die zuständigen Regierungen, um Gesetze zum Schutz unserer Meere zu verschärfen und umzusetzen.
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Reduzieren – wiederverwenden – recyceln! Fangen Sie selbst an, kein Plastikmüll mehr.
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Kaufen Sie unverpackte Produkte, verwenden Sie Mehrweg- statt Einwegprodukte. Bewusst und nachhaltig konsumieren.
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Achten Sie beim Kauf von Kosmetika, Kleidung und Möbeln auf plastikfreie Produkte! Zertifikate und Apps helfen Ihnen,
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Trennen Sie Ihren Müll! Denn nur das Plastik in der Tonne kann recycelt werden.
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Machen Sie mit! Auch in Ihrer Nähe findet sich Plastikmüll in der Natur, in Flüssen, Kanälen und Seen. Nehmen Sie an Aufräumaktionen teil oder initiieren Sie selbst welche.
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Erzählen Sie Ihren Freunden davon! Laden Sie sie zu Aktionen ein und teilen Sie Ihr Wissen!