Möbel sind Teil Ihres Zuhauses, Ihres Wohlfühlraums, Ihres Rückzugsortes. Es ist dir nahe, es begleitet dich lange. Ist es nicht unglaublich wichtig, dass diese Möbel gut für Sie sind, also ungiftig? Warum ist es so schwierig, Marken zu finden, die alle Komponenten und Materialien ihrer Produkte vollständig offenlegen? Achten Sie unbedingt auf Zertifikate und Labels, die auf nachhaltige und schadstofffreie Möbel hinweisen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen 10 relevante Materialien für Ihre neuen Möbel, die ungiftig sind.
1. Bambus – eine nachhaltige Ressource
Bambus ist unter anderem eine tolle Alternative zu Erdöl und Tropenholz. Bambus ist ein sehr schnell wachsendes Gras, das im Gegensatz zu Bäumen nach dem Fällen weiter wächst – eine äußerst nachhaltige Ressource. In der Verarbeitung ist es sehr robust, langlebig und flexibel.
- Bambus ist sehr widerstandsfähig, speichert viel CO2 und benötigt nur sehr wenig Dünger oder chemische Behandlung.
- Kaufen Sie keine Bambusprodukte, denen Kunststoff zugesetzt ist.
- Stellen Sie sicher, dass es ohne Schadstoffe, zum Beispiel Melamin, hergestellt ist.
- Achten Sie auf nachhaltige Forstwirtschaft, zum Beispiel FSC (Forest Stewardship Council-Zertifizierung).
2. Baumwolle – ein toller Stoff, wenn er biologisch angebaut wird
Baumwolle ist einer der wichtigsten Grundstoffe in der Textilindustrie. Baumwolle wächst nach und ist biologisch abbaubar. Doch gerade bei Baumwolle muss man sich bewusst für Bio- und zertifizierte Baumwolle entscheiden, denn die konventionelle Produktion ist umweltschädlich, oft gentechnisch verändert und stößt Schadstoffe aus. In vielen Fällen ist die Produktion in weniger entwickelten Herkunftsländern sozial nicht akzeptabel.
- Bio-Baumwolle verbraucht in der Produktion deutlich weniger Wasser als andere textile Rohmaterialien und kommt ohne Pestizide aus.
- Bei der Weiterverarbeitung von Bio-Baumwolle werden keine gefährlichen Gerb- und Farbstoffe eingesetzt.
- Es ist leicht zu reinigen und besonders für Allergiker geeignet.
3. Jute – eine langlebige Naturfaser
Jute ist die Bastfaser aus Stängeln der Corchorus-Pflanze, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt. Neben Baumwolle sind Jutefasern die wichtigsten Naturfasern für Textilien, die heute vor allem aus Indien und Bangladesch importiert werden. Jute ist dehnbar und reißfest, atmungsaktiv und wasserabsorbierend.
- Bei der Produktion von Jute entstehen kaum Treibhausgase.
- Jutefasern haben oft lange Importwege, entsprechende Zertifikate finden Sie hier.
- Bei der Weiterverarbeitung der Jutefasern wird meist gesundheitsschädliches Mineralöl verwendet. Achten Sie auf Hersteller, die stattdessen ungiftige Pflanzenöle verwenden.
4. Latex – Naturkautschuk von Bäumen
Latex ist ein elastisches und zugleich reißfestes Material, wasserabweisend und: nachwachsend. Latex ist ein ungiftiges Naturprodukt, die Milch tropischer Kautschukpflanzen. Naturkautschuk wird aus Latex hergestellt, der für verschiedenste Produkte in der Medizin und Kosmetik, in Möbeln und Kleidung oder im Haushalt verwendet wird. Naturlatex wird hauptsächlich im tropischen Ost- und Südostasien sowie in Afrika angebaut. Beim Kauf ist es wichtig, auf die Herkunft und Zertifizierung zu achten.
- Achten Sie darauf, nur Latex zu kaufen, der als „100 % Naturlatex“ deklariert ist. Alle anderen Produkte, einschließlich „Naturlatex“, können bis zu 25 % Schaum auf Benzinbasis in der vulkanisierten Mischung enthalten.
- Latex aus Mischkulturen ist besser für die Artenvielfalt als aus Monokulturen.
- Bei der Herstellung von Bio-Latex werden keine Pestizide eingesetzt.
- Zur Nachhaltigkeit von Latex gehört auch das Wohlergehen und der Schutz des Lebensraums der indigenen Bevölkerung.
5. Wolle – wärmend und nachhaltig
Wenn wir von Wolle sprechen, ist damit in erster Linie das geschorene Fell von Schafen oder Lämmern gemeint. Edlere Wolle kommt beispielsweise von Kamelen, Yaks oder Alpakas. Wolle ist warm, von Natur aus wasserabweisend und schwer entflammbar. Da es außerdem dehnbar und atmungsaktiv ist, ist es ein ganz besonderes Material in der Bekleidungs- und Möbelindustrie.
- Wolle aus tierfreundlicher und ökologischer Produktion ist natürlich die beste Wolle. Achten Sie unbedingt darauf!
- Bio-Wolle wurde nicht mit schädlichen Chemikalien behandelt.
- Wolle ist biologisch abbaubar, hier gelangen durch die Wäsche keine schädlichen Mikropartikel ins Wasser.
6. Leinen – reißfest und robust
Leinen, auch Flachs genannt, ist eine uralte Naturfaser, die moderner denn je ist. Es ist äußerst reißfest und gut kochbar (allerdings schwer zu bügeln!). Leinen wurde im 19. Jahrhundert durch die deutlich günstigere Baumwolle ersetzt, deren Produkte allerdings bei weitem nicht so langlebig sind. Die Flachspflanze wird in einem aufwändigen Ernte- und Herstellungsprozess zu kurzen Fasern verarbeitet, die dann zu Fäden gesponnen und schließlich zu Stoff gewebt werden.
- Flachs benötigt deutlich weniger Wasser als Baumwolle.
- Es eignet sich gut für den biologischen Anbau ohne den Einsatz von Pestiziden.
- Flachs benötigt wenig Dünger.
7. Holz – der Klassiker
Eines der ältesten und natürlichsten Materialien, die wir kennen. Ein nachwachsender Rohstoff, fantastisch zu verarbeiten, wunderbar für ein gutes Raumklima. Leider ist nicht jedes Holz ungiftig, traurig aber wahr. Vor allem die Lasuren, Lacke und Farben, mit denen Holz behandelt wird, können zum Problem werden. Verschmutztes Holz verdunstet über Jahre hinweg in der Raumluft und wird gesundheitsgefährdend. Besonders bei Holzwerkstoffen wie Spanplatten kommt es immer wieder zu gesundheitsschädlichen Emissionen.
- Entscheiden Sie sich am besten für massives Naturholz aus regionaler Produktion, das am wenigsten behandelt ist und kurze Transportwege hat.
- Achten Sie auf nachhaltige Forstwirtschaft, zum Beispiel FSC (Forest Stewardship Council-Zertifizierung).
- Achten Sie darauf, dass die Oberflächen nur mit natürlichen Materialien wie Ölen oder Wachsen behandelt werden!
8. Metalle – von Natur aus ungiftig
Auch die Edelmetalle Gold und Silber oder die Kupferlegierung Messing sind natürliche Materialien, die jedem Möbelstück ein hochwertiges Finish verleihen. Alle drei sind einfach zu verarbeiten und zu verarbeiten. Edelmetalle sind von Natur aus ungiftig.
- Achten Sie beim Kauf dennoch darauf, dass der Abbau- und Herstellungsprozess ebenfalls schadstofffrei und sozialverträglich ist. Darauf weisen verschiedene Zertifikate und Labels hin, zum Beispiel Fairtrade-Gold.
- Eine gute Alternative ist die Verwendung von recycelten Metallen.
- Gold und Silber sind besonders für Allergiker geeignet. Wurde das Messing komplett ohne Nickel legiert, ist es zudem hypoallergen.
Wussten Sie, dass Biosofa mit all diesen Materialien funktioniert? Eine nachhaltige und ökologische Produktion ist uns sehr wichtig. Dazu gehört unbedingt, ausschließlich mit plastikfreien und ungiftigen Materialien zu arbeiten, um Ihr Zuhause zu einem gesunden Ort zu machen.