Wie wäre es mit: Dschungel im Wohnzimmer und hängenden Gärten im Schlafzimmer? Alles ist möglich! Und vor allem: gut für die Optik, gut für das Wohlbefinden und gut für ein besseres Raumklima. Studien haben außerdem gezeigt, dass Pflanzen im Haushalt den Stresspegel deutlich reduzieren. Auch wenn Sie noch keinen grünen Daumen haben: Es ist nie zu spät, mehr Natur in die eigenen vier Wände zu lassen.
Bevor Sie beginnen, sollten Sie Folgendes beachten
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Kaufen Sie nachhaltige Pflanzen mit einem geringen CO2-Fußabdruck, ohne Pestizide und Blumenerde ohne Torf. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Schnittblumen und entscheiden Sie sich für lebende Zimmerpflanzen.
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Überlegen Sie sich vorher genau, welche Pflanzen zu Ihrem Wohnstil passen: Sind Sie eher minimalistischer Bogenhanf oder üppiger Farn?
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Kaufen Sie Pflanzen, die zu Ihrem Lebensstil passen: Wie viel Zeit haben Sie tatsächlich, sich um die Pflanzen zu kümmern?
10 Ideen für mehr Grün:
1. Kräuter – mehr als ein grüner Fleck in der Küche
Küchenkräuter passen nicht nur zum skandinavischen oder ländlichen Stil, sie gehören einfach in jede Küche. Suchen Sie sich einen sonnigen Standort und gießen Sie sie regelmäßig (aber vermeiden Sie Staunässe!). Für den Eigenanbau eignen sich Petersilie, Schnittlauch, Minze und Thymian, Basilikum, Kresse, Dill und Oregano.
2. Kakteen und Sukkulenten – für die Faulenzer
Kakteen und andere Sukkulenten (wörtlich: die Saftreichen) sind hinsichtlich Pflege und Wasserbedarf äußerst genügsam. Sie wachsen sehr langsam und manche können bis zu 200 Jahre alt werden. Nein, Kakteen müssen nicht brav aufgereiht auf der Fensterbank stehen! Als Dekoelement können Sie mehrere Arten von Kakteen und Sukkulenten stilvoll arrangieren – achten Sie dabei auf einen sonnigen Standort. Kreieren Sie Ihre eigene panamerikanische Ecke!
3. Farn – für den Anfang
Warum nicht mit einem Farn beginnen? Es gibt viele verschiedene Arten, die sich besonders für das Wohnzimmer eignen, zum Beispiel ein Saumfarn, ein Schwertfarn oder der besonders zarte Frauenhaarfarn. Ein Farn bringt sofort ein wenig tropisches Flair ins Zuhause. Bedenken Sie unbedingt, welches Klima die ausgewählte Sorte braucht: eher trocken und kühl oder lieber sonnig.
4. Behälter – jedem seinen eigenen Topf
Natürlich gehört auch der richtige Topf zur richtigen Pflanze. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sind Sie eher der farbenfrohe DIY-Typ, der die Kakteentöpfe selbst gestaltet? Oder bevorzugen Sie ein Goldfischglas mit Mini-Sukkulenten als Blickfang? Kakteen passen besonders gut in Terrarien und werden zu einem eigenen Dekorationselement. Für Urban Jungle-Ecken können Sie mit Blumenständern oder Hängekörben in unterschiedlichen Höhen arbeiten. Manche Pflanzen kommen in schlichten, klassischen Gefäßen besonders gut zur Geltung. Es hängt alles von Ihrem Stil ab!
5. Vertikal – grüne Wände und lebendige Bilder
Pflanzen passen auch an die Wand! Der neueste Trend sind Wandbilder aus Moosen in verschiedenen Farben und Formen. Der Vorteil: Diese Wandbilder sind nicht nur außergewöhnliche Hingucker, sie sind auch lebendig und äußerst pflegeleicht. Eine weitere Möglichkeit, Ihre Wände zu begrünen, sind sogenannte Pflanzenwände, bei denen Sie verschiedene Pflanzen vertikal verpflanzen können. Hierfür gibt es vorgefertigte Elemente, Sie können diese aber auch selbst herstellen.
6. Urban Jungle – grüner geht es nicht
Urban Jungle bedeutet mehr, als nur die Natur ins Haus zu bringen. Man könnte fast sagen, es ist ein eigener Einrichtungsstil. Ganz eklektisch können Sie Pflanzen jeder Form, Farbe und Größe dicht nebeneinander dekorieren und vollständig darin verschwinden. Bananenpflanzen, Farne, Efeu – von unten nach oben und von oben nach unten grünt es. Sie können sich von unzähligen Websites inspirieren lassen, beispielsweise von UrbanJungleBloggers.
7. Die Klassiker – oldschool und stylisch
Es gibt Zimmerpflanzen, die auf den ersten Blick wirklich altmodisch wirken. Orchideen hinter dem Vorhang auf der Fensterbank, der verstaubte Gummibaum im Wohnzimmer und die Seerose auf dem Bücherregal. Warum nutzen Sie diese Pflanzen nicht bewusst als Retro-Dekorationselemente? Denn welche Pflanze würde besser zu einem Nierentisch passen als ein Gummibaum?
8. Pflanzen teilen – statt kaufen
Pflanzen tauschen statt kaufen: Ein Umzug ins Ausland steht an und Ihr Lieblingsgummibaum kann nicht mitkommen? Wirf es nicht weg, sondern teile es! Es gibt verschiedene Plattformen, auf denen Sie Pflanzen verschenken oder tauschen können. Die Plattform botanoadopt.org geht noch einen Schritt weiter und appelliert an Ihre grüne Verantwortung. Denn: Auch Pflanzen sind Lebewesen und müssen liebevoll gepflegt werden. Sie können sie adoptieren, aber nicht besitzen!
9. Die Gesunden – für mehr Wohlbefinden
Jede Pflanze ist ein natürlicher Luftreiniger. Drachenbäume und Efeu eignen sich hierfür beispielsweise besonders gut. Sie filtern Schadstoffe wie Formaldehyd und Benzol aus der Luft und produzieren dabei Sauerstoff. Gebogener Hanf, Orchideen, Kakteen und andere Sukkulenten wandeln sogar nachts CO 2 in Sauerstoff um. Das Gleiche gilt auch für Aloe Vera. Gleichzeitig ist Aloe Vera sogar eine echte Heilpflanze, da der Saft ihrer Blätter kühlend, schmerzlindernd und feuchtigkeitsspendend wirkt.
10. Hängende Gärten – jeder Kubikmeter wird genutzt
Nicht genug Platz für den Drachenbaum im Wohnzimmer? Dann nutzen Sie Pflanzen, die Sie unter die Decke hängen oder aus Schränken und Regalen herunterwachsen lassen können. Dafür eignen sich zum Beispiel Efeu, die klassische Grünlilie, die zierliche Perlenkette oder alle Arten von Farnen. Und nein: Ein Hängekorb muss nicht unbedingt aus Makramee bestehen. Es gibt unzählige schicke und stilvolle Möglichkeiten, Blumen ein hängendes Zuhause zu geben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer umgekehrten Gugelhupfform?